Ex-Firmenwagen kaufen – Lohnt sich ein Dienstwagen als Gebrauchter?
Ein BMW 5er mit Vollausstattung, drei Jahre alt, für 25.000 Euro – klingt zu gut, um wahr zu sein? Oft handelt es sich um Ex-Firmenwagen, die nach Ende der Leasinglaufzeit auf den Gebrauchtwagenmarkt kommen. Diese Fahrzeuge versprechen viel Auto für wenig Geld, bergen aber auch Risiken. Bei Auto Naim Darmstadt verkaufen wir regelmäßig ehemalige Dienstwagen und kennen beide Seiten: die Chancen und die Fallstricke.
Etwa jeder dritte Neuwagen in Deutschland wird als Firmenwagen zugelassen. Nach zwei bis vier Jahren kommen diese Fahrzeuge als Gebrauchtwagen zurück auf den Markt – oft mit hoher Laufleistung, aber auch mit Ausstattungsmerkmalen, die sich Privatkäufer beim Neuwagen nicht leisten würden. Die entscheidende Frage lautet: Überwiegen die Vorteile oder die Nachteile? Dieser Artikel hilft Ihnen, Ex-Firmenwagen richtig einzuschätzen und die richtigen Kaufentscheidungen zu treffen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was Ex-Firmenwagen von privat genutzten Gebrauchtwagen unterscheidet
 - 2 Die Vorteile von ehemaligen Dienstwagen
 - 3 Die Nachteile und Risiken bei Ex-Firmenwagen
 - 4 Woran Sie einen guten Ex-Firmenwagen erkennen
 - 5 Steuerliche Aspekte und Restwertberechnung
 - 6 Ihre Checkliste für den Kauf eines Ex-Dienstwagens
 
Was Ex-Firmenwagen von privat genutzten Gebrauchtwagen unterscheidet
Firmenwagen werden anders genutzt als private PKW. Unternehmen kaufen oder leasen Fahrzeuge nach klaren wirtschaftlichen Kriterien. Die Haltedauer ist meist fest definiert – typischerweise 24 bis 48 Monate oder 60.000 bis 120.000 Kilometer. Danach werden die Fahrzeuge verkauft oder an den Leasinggeber zurückgegeben.
Die Nutzung ist intensiv. Außendienstmitarbeiter fahren oft 40.000 bis 50.000 Kilometer pro Jahr, hauptsächlich auf Autobahnen zwischen Kundenterminen. Ein drei Jahre alter Ex-Firmenwagen hat daher häufig 100.000 bis 150.000 Kilometer auf dem Tacho – deutlich mehr als ein privat genutztes Fahrzeug gleichen Alters, das vielleicht 45.000 Kilometer erreicht.
Dafür ist die Wartung meist professioneller. Großunternehmen haben Verträge mit Vertragshändlern, die Wartungen sind im Leasingvertrag enthalten. Die Fahrzeuge werden pünktlich zum Service gebracht, alle Arbeiten sind dokumentiert. Das Serviceheft ist lückenlos – ein großer Vorteil gegenüber manchen Privatfahrzeugen, wo Wartungen verschoben oder in Billigwerkstätten durchgeführt wurden.
Typische Branchen, die viele Firmenwagen nutzen, sind Pharma-Außendienst, Versicherungen, Consultingfirmen und Handelsvertreter. Im Rhein-Main-Gebiet mit seinen vielen Unternehmen in Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden kommen entsprechend viele Ex-Firmenwagen auf den Markt. Die Ausstattung ist oft üppig, weil Unternehmen Navigationssysteme, Einparkhilfen und Sicherheitsassistenten für ihre Mitarbeiter als sinnvoll erachten.
Die Vorteile von ehemaligen Dienstwagen
Top-Ausstattung zum kleinen Preis
Der größte Vorteil von Ex-Dienstwagen ist die Ausstattung. Firmen bestellen oft umfangreiche Pakete, die bei Privatkäufern mehrere tausend Euro Aufpreis kosten würden. Lederausstattung, Navigationssystem, Einparkhilfe, Sitzheizung, Panoramadach, adaptive LED-Scheinwerfer – alles dabei. Der Grund ist einfach: Unternehmen kalkulieren anders als Privatkäufer.
Für ein Unternehmen macht ein gut ausgestattetes Fahrzeug den Mitarbeiter zufriedener und produktiver. Die Kosten werden über die Nutzungsdauer abgeschrieben und sind steuerlich absetzbar. Ein privater Neuwagenkäufer überlegt dreimal, ob er 3.000 Euro für das Navigationssystem oder 2.500 Euro für die Lederausstattung ausgeben will. Das Unternehmen entscheidet pragmatisch: Wenn es die Arbeit erleichtert oder den Wiederverkaufswert erhöht, wird es bestellt.
Als Käufer eines Ex-Firmenwagens profitieren Sie davon. Sie bekommen ein Fahrzeug mit Ausstattungsmerkmalen, die Sie sich neu nie geleistet hätten. Ein Mercedes C-Klasse mit Business-Paket, Ledersitzen, Distronic und Comand-Navigation – neu vielleicht 55.000 Euro, als Ex-Firmenwagen nach drei Jahren und 100.000 Kilometern für 22.000 Euro. Sie zahlen also weniger als die Hälfte und bekommen deutlich mehr Auto, als Sie für das gleiche Geld als Privatwagen bekämen.
Professionelle Wartung und lückenlose Historie
Firmenwagen werden professionell betreut. Große Flotten haben Rahmenverträge mit Vertragshändlern, Leasinggesellschaften schreiben Wartungen vor. Die Fahrzeuge werden nach Plan gewartet, nicht nach Gefühl. Wenn die Inspektion bei 30.000 Kilometern fällig ist, wird sie gemacht – unabhängig davon, ob der Fahrer Zeit hat oder nicht.
Das Serviceheft ist bei Ex-Firmenwagen meist vollständig. Jede Inspektion, jeder Ölwechsel, jede Reparatur ist dokumentiert. Für Sie als Käufer bedeutet das Sicherheit. Sie wissen genau, was am Fahrzeug gemacht wurde und wann die nächste Wartung ansteht. Diese Transparenz ist bei privat genutzten Fahrzeugen oft nicht gegeben.
Auch die Qualität der Wartung ist meist hoch. Vertragshändler verwenden Originalteile, kennen die Fahrzeuge genau und führen alle vorgeschriebenen Arbeiten durch. Freie Werkstätten sparen manchmal an der falschen Stelle oder übersehen Kleinigkeiten. Bei Firmenwagen passiert das seltener, weil die Leasinggesellschaft oder der Fuhrparkleiter ein Interesse daran hat, dass die Fahrzeuge einwandfrei laufen.
Ein weiterer Vorteil: Garantie- und Kulanzfälle werden bei Firmenwagen konsequent geltend gemacht. Wenn ein Turbolader mit 80.000 Kilometern ausfällt, kümmert sich der Fuhrparkmanager darum. Bei Privatfahrern wird manchmal aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit auf Kulanzansprüche verzichtet. Am Ende hat der Ex-Firmenwagen möglicherweise weniger versteckte Mängel, weil alles ordentlich repariert wurde.
Die Nachteile und Risiken bei Ex-Firmenwagen
So verlockend die Vorteile klingen, Ex-Firmenwagen haben auch Nachteile. Der offensichtlichste ist die hohe Laufleistung. Während ein privat genutztes Fahrzeug mit drei Jahren vielleicht 45.000 Kilometer hat, liegt ein typischer Ex-Firmenwagen bei 100.000 bis 120.000 Kilometern. Das ist deutlich mehr Verschleiß in kürzerer Zeit.
Hohe Kilometerstände bedeuten mehr Abnutzung. Bremsen, Reifen, Batterie, Stoßdämpfer – alle Verschleißteile sind stärker beansprucht. Ein Fahrzeug mit 120.000 Kilometern braucht bald neue Bremsscheiben und -beläge, eventuell neue Reifen, vielleicht eine neue Batterie. Diese Kosten müssen Sie einkalkulieren. Ein privat genutztes Fahrzeug mit 45.000 Kilometern hätte diese Wartungen noch vor sich.
Die Art der Nutzung spielt auch eine Rolle. Außendienstler fahren viel Autobahn – das ist für den Motor gut, weil er warm läuft und nicht ständig kalt gestartet wird. Andererseits bedeutet viel Autobahn auch viel Steinschlag, Insektenreste und Witterungseinflüsse. Der Lack an der Front ist oft angegriffen, die Windschutzscheibe hat Steinschläge, die Scheinwerfer sind blind.
Manche Firmenwagen wurden von wechselnden Fahrern genutzt – sogenannte Poolfahrzeuge. Diese werden oft liebloser behandelt als Fahrzeuge mit festem Nutzer. Kratzer, Dellen, verschmutzter Innenraum – niemand fühlt sich wirklich verantwortlich. Poolfahrzeuge erkennen Sie oft am Zustand: technisch okay, aber äußerlich und innen abgenutzt.
Ein weiteres Risiko sind intensive Kurzstrecken. Nicht alle Firmenwagen fahren hauptsächlich Autobahn. Servicetechniker, die von Kunde zu Kunde in der Stadt fahren, produzieren viele Kaltstarts und Kurzstrecken. Das belastet Motor und Getriebe deutlich. Ein Fahrzeug mit 80.000 Stadtkilometern ist oft mehr verschlissen als eines mit 150.000 Autobahnkilometern.
Hier die wichtigsten Risiken bei Ex-Firmenwagen auf einen Blick:
- Hohe Laufleistung in kurzer Zeit: 100.000 bis 150.000 Kilometer in drei Jahren sind normal. Verschleißteile wie Bremsen, Reifen und Batterie sind entsprechend beansprucht. Rechnen Sie mit zeitnahen Wartungskosten, die bei einem Privatfahrzeug noch nicht anfallen würden.
 - Intensiver Verschleiß durch Dauerbetrieb: Viele Kilometer bedeuten viele Betriebsstunden. Auch wenn die Wartungen gemacht wurden, sind Sitze, Lenkrad und Bedienelemente stärker abgenutzt. Der Innenraum sieht oft älter aus, als das Fahrzeug tatsächlich ist.
 - Wechselnde Fahrer bei Poolfahrzeugen: Wenn kein fester Nutzer das Fahrzeug hatte, wurde es oft liebloser behandelt. Kratzer, Dellen, Flecken im Innenraum – typische Anzeichen für Poolfahrzeuge. Diese sind zwar günstiger, aber oft in schlechterem Zustand.
 - Fehlende emotionale Bindung: Firmenwagen gehören nicht dem Fahrer. Das führt manchmal zu nachlässiger Behandlung. Harte Fahrweise, Bordsteinkanten-Kontakte, überladener Kofferraum – all das kann vorkommen. Privatbesitzer gehen meist sorgsamer mit ihrem Auto um.
 - Unklare Vorgeschichte bei Unfällen: Kleinere Unfälle werden bei Firmenwagen manchmal diskret repariert, ohne in der Unfallhistorie aufzutauchen. Ein Parkrempler wird schnell behoben, aber nicht immer dokumentiert. Prüfen Sie Lackdickenmessungen und Spaltmaße genau.
 - Mögliche steuerliche Belastung: Fahrzeuge, die als Dienstwagen mit der 1-Prozent-Regelung versteuert wurden, haben oft höhere Listenpreise. Das erhöht die Versicherungskosten für Sie als Käufer. Rechnen Sie die Folgekosten genau durch, nicht nur den Kaufpreis.
 - Schneller Wertverlust bei hohen Kilometerständen: Ein Fahrzeug mit 120.000 Kilometern verliert schneller an Wert als eines mit 60.000 Kilometern. Wenn Sie nach zwei Jahren wieder verkaufen wollen, bekommen Sie bei hoher Laufleistung prozentual weniger zurück. Das schmälert die Ersparnis beim Kauf.
 
Woran Sie einen guten Ex-Firmenwagen erkennen
Nicht alle Ex-Firmenwagen sind gleich. Manche sind top gepflegt und haben nur Autobahnkilometer, andere sind heruntergeritten und haben eine unklare Historie. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten und welche Kriterien einen guten Ex-Dienstwagen ausmachen.
Die wichtigsten Bewertungskriterien haben wir in einer Tabelle zusammengefasst:
| Kriterium | Guter Ex-Firmenwagen | Problematischer Ex-Firmenwagen | 
|---|---|---|
| Laufleistung pro Jahr | 30.000-40.000 km (hauptsächlich Autobahn) | Über 50.000 km oder sehr wenig (Standschäden) | 
| Serviceheft | Lückenlos, alle Stempel vom Vertragshändler | Fehlende Einträge, Werkstattwechsel, keine Nachweise | 
| Innenraum | Gepflegt, Sitze ohne starke Abnutzung | Flecken, Risse, starke Abnutzung an Lenkrad | 
| Außenzustand | Normaler Gebrauch, kleine Steinschläge okay | Viele Kratzer, Dellen, Lackschäden, blinde Scheinwerfer | 
| Reifen | Profiltiefe mind. 4mm, Markenreifen, gleiche Dimension | Abgefahren unter 3mm, Billigreifen, verschiedene Marken | 
| Fahrzeugtyp | Mittelklasse-Limousine oder Kombi, fester Nutzer | Poolfahrzeug, Transporter, häufiger Fahrerwechsel | 
| Branche | Pharma-Außendienst, Consulting (viel Autobahn) | Kurierfahrten, Servicetechniker (viel Stadt) | 
| Erstbesitzer | Großunternehmen oder bekannte Leasinggesellschaft | Kleine Firma ohne Flotten-Management, unklare Herkunft | 
Die Branche des Erstbesitzers gibt Hinweise auf die Nutzung. Ein Pharma-Außendienstler fährt viele Autobahnkilometer zwischen Arztpraxen und Kliniken – schonend für Motor und Getriebe. Ein Servicetechniker hingegen fährt viele Kurzstrecken in der Stadt – belastender für die Technik. Fragen Sie den Verkäufer nach der Vorgeschichte des Fahrzeugs.
Leasingrückläufer von großen Gesellschaften wie Athlon, Leaseplan oder ALD Automotive sind meist gut dokumentiert. Diese Unternehmen haben professionelle Fuhrpark-Management-Systeme und achten auf ordnungsgemäße Wartung. Fahrzeuge von kleinen Firmen oder unbekannten Händlern sollten Sie genauer prüfen.
Der Zustand des Innenraums verrät viel über die Behandlung. Ein sauberer, gepflegter Innenraum deutet auf einen sorgsamen Fahrer hin. Flecken auf den Sitzen, abgegriffenes Lenkrad, zerkratztes Armaturenbrett – das sind Warnsignale. Manche Firmen lassen Fahrzeuge vor dem Verkauf professionell aufbereiten, was Spuren kaschieren kann. Schauen Sie genau hin.
Prüfen Sie auch die Bereifung. Gute Ex-Firmenwagen haben Markenreifen mit ausreichend Profil. Billigreifen oder stark abgefahrene Pneus deuten darauf hin, dass am Ende der Leasingzeit gespart wurde. Die Reifen sollten auf allen vier Rädern die gleiche Marke und Dimension haben – unterschiedliche Reifen sind ein Zeichen für Flickschusterei.
Steuerliche Aspekte und Restwertberechnung
Warum sind manche Ex-Firmenwagen so günstig? Ein Grund liegt in der steuerlichen Behandlung während der Nutzung als Dienstwagen. Fahrzeuge, die Mitarbeiter auch privat nutzen durften, wurden nach der 1-Prozent-Regelung versteuert. Dabei wird monatlich 1 Prozent des Bruttolistenpreises als geldwerter Vorteil versteuert.
Ein Beispiel: Ein BMW 5er mit einem Listenpreis von 60.000 Euro erzeugt monatlich 600 Euro geldwerten Vorteil. Der Mitarbeiter zahlt darauf Steuern und Sozialabgaben. Über drei Jahre summiert sich das auf erhebliche Beträge – oft 25.000 bis 30.000 Euro an Steuerlast. Diese Kosten trägt der Arbeitnehmer, nicht das Unternehmen.
Nach drei Jahren möchte kaum ein Unternehmen oder Leasinggeber 30.000 Euro für ein Fahrzeug mit 100.000 Kilometern verlangen. Der Restwert wird realistisch berechnet – meist 35 bis 45 Prozent des ursprünglichen Listenpreises. Unser BMW 5er für 60.000 Euro wird also nach drei Jahren für 21.000 bis 27.000 Euro verkauft. Das erscheint günstig, ist aber marktgerecht bei der hohen Laufleistung.
Für Sie als Käufer bedeutet das: Sie bekommen ein hochwertig ausgestattetes Fahrzeug zu einem Preis, der die hohe Laufleistung widerspiegelt. Die üppige Ausstattung ist quasi geschenkt, weil sie im Restwert nicht mehr so stark berücksichtigt wird. Ein privat genutzter 5er mit gleicher Ausstattung, aber nur 50.000 Kilometern würde 35.000 bis 40.000 Euro kosten – 50 Prozent mehr.
Beachten Sie aber die Folgekosten. Versicherungen kalkulieren nach Fahrzeugtyp und Listenpreis. Ein Ex-Dienstwagen mit hohem Listenpreis kostet in der Versicherung mehr als ein bescheidener ausgestattetes Modell. Auch die Kfz-Steuer richtet sich nach Hubraum und CO2-Ausstoß – ein leistungsstarker Dienstwagen kann hier teurer sein als ein sparsames Privatfahrzeug.
Rechnen Sie die Gesamtkosten durch. Der niedrige Kaufpreis ist attraktiv, aber wenn Sie danach jährlich 1.800 Euro Versicherung statt 1.200 Euro zahlen, schmilzt die Ersparnis. Auch der Kraftstoffverbrauch eines 5er BMW mit 2.0 Liter Diesel ist höher als der eines Golf. Über drei Jahre Haltedauer können diese Unterschiede mehrere tausend Euro ausmachen.
Ihre Checkliste für den Kauf eines Ex-Dienstwagens
Wenn Sie einen Ex-Firmenwagen kaufen möchten, gehen Sie systematisch vor. Hier unsere Checkliste aus über 20 Jahren Erfahrung im Gebrauchtwagenhandel:
Prüfen Sie das Serviceheft genau. Sind alle Inspektionen eingetragen? Stimmen die Kilometerangaben mit dem Tacho überein? Wurden die Wartungen beim Vertragshändler oder in einer freien Werkstatt durchgeführt? Vertragshändler sind ein Qualitätsindikator, freie Werkstätten nicht zwingend schlechter, aber Sie sollten nachfragen, warum gewechselt wurde.
Fragen Sie nach der Nutzung. War es ein Poolfahrzeug oder hatte es einen festen Fahrer? Welche Strecken wurden hauptsächlich gefahren – Autobahn oder Stadt? In welcher Branche wurde das Fahrzeug eingesetzt? Seriöse Verkäufer können diese Fragen beantworten und haben oft noch Kontakt zum Vorbesitzer oder zur Leasinggesellschaft.
Schauen Sie sich den Innenraum kritisch an. Öffnen Sie alle Türen, prüfen Sie die Sitze auf Risse oder Flecken, testen Sie alle Bedienelemente. Funktioniert die Klimaanlage? Lässt sich das Navigationssystem bedienen? Sind alle Schalter intakt? Bei Firmenwagen mit viel Nutzung können Kleinigkeiten defekt sein, die bei der Rückgabe übersehen wurden.
Prüfen Sie den Lack mit einem Lackdickenmessgerät. Ex-Firmenwagen haben manchmal kleinere Unfallreparaturen, die nicht dokumentiert sind. Ein Parkrempler wird schnell repariert, aber der Leasinggeber erfährt nichts davon. Lackdickenmessungen decken solche Nacharbeiten auf. Werte über 200 Mikrometern deuten auf Nachlackierungen hin.
Testen Sie das Fahrzeug auf einer längeren Probefahrt. Fahren Sie mindestens 30 Kilometer, davon einen Teil Autobahn. Zieht das Fahrzeug beim Bremsen? Schaltet das Getriebe sauber? Gibt es ungewöhnliche Geräusche? Ex-Firmenwagen mit hoher Laufleistung können Verschleißerscheinungen zeigen, die bei einer kurzen Probefahrt um den Block nicht auffallen.
Lassen Sie das Fahrzeug von einem Sachverständigen prüfen, wenn Sie unsicher sind. TÜV, DEKRA oder GTÜ bieten Gebrauchtwagenuntersuchungen für 100 bis 200 Euro an. Bei einem Kaufpreis von 20.000 Euro oder mehr ist das gut investiert. Der Gutachter erkennt versteckte Mängel, die Sie als Laie übersehen würden.
Vergleichen Sie mehrere Angebote. Ex-Firmenwagen gibt es viele auf dem Markt – Sie müssen nicht das erste Angebot nehmen. Schauen Sie sich drei bis fünf Fahrzeuge an, bevor Sie sich entscheiden. So bekommen Sie ein Gefühl für den Markt und können das beste Preis-Leistungs-Verhältnis identifizieren.
Rechnen Sie die Folgekosten durch, nicht nur den Kaufpreis. Versicherung, Steuer, Kraftstoff, anstehende Wartungen – all das kostet Geld. Ein scheinbares Schnäppchen kann teuer werden, wenn Sie alle Faktoren berücksichtigen. Nutzen Sie Online-Rechner für Versicherung und Verbrauch, um realistische Kosten zu ermitteln.
Kaufen Sie bei seriösen Händlern, nicht bei dubiosen Anbietern. Ein etabliertes Autohaus wie unseres bietet Ihnen Gewährleistung, transparente Informationen und professionelle Beratung. Privatkäufe oder Händler ohne festen Sitz sind riskanter. Die Gewährleistung beim Händlerkauf ist Gold wert, wenn nach dem Kauf doch ein Mangel auftritt.
Bei unseren Fahrzeugen finden Sie regelmäßig gepflegte Ex-Firmenwagen aus dem Rhein-Main-Gebiet. Wir kennen die Vorgeschichte unserer Fahrzeuge, prüfen sie gründlich und bereiten sie professionell auf. Jeder Wagen kommt mit vollständigem Serviceheft und transparenten Informationen zu Ihnen.
Ex-Firmenwagen können echte Schnäppchen sein – wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen. Die Kombination aus hoher Ausstattung, professioneller Wartung und attraktivem Preis macht sie für viele Käufer zur idealen Wahl. Die hohe Laufleistung ist der Preis dafür, aber bei guter Pflege halten moderne Fahrzeuge problemlos 200.000 bis 300.000 Kilometer.
Kommen Sie gerne in unser Autohaus in Darmstadt und schauen Sie sich unsere aktuellen Ex-Dienstwagen an. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen, zeigen Ihnen das Serviceheft, lassen Sie ausgiebig Probefahren und beraten Sie ehrlich zu Vor- und Nachteilen. Mit der richtigen Auswahl und gründlicher Prüfung finden Sie ein Fahrzeug, das Ihnen jahrelang treue Dienste leistet – zu einem Preis, der deutlich unter dem eines vergleichbaren Privatwagens liegt. Das ist intelligentes Autokaufen.
 Ich berate Sie gerne persönlich.
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